Mit steigendem Stromverbrauch werden Stromspeicher immer wirtschaftlicher. Und die Wirtschaftlichkeit von lässt sich durch die sogenannte Lastspitzenkappung noch steigern: Ein Speicher kann Lastspitzen glätten und so die Kosten für teuren Spitzenlaststrom deutlich reduzieren. Denn je höher der Spitzenlastverbrauch, desto höher das Netzentgelt, das sich nach der Maximalleistung des bezogenen Stroms (kW-Peak) berechnet.
„Hier besteht eigentlich immer Optimierungspotenzial“, so Arnold. „Wenn ich den einmaligen Spitzenverbrauch reduzieren kann, dann spare ich sehr einfach Geld. Dazu schauen wir uns beim Kunden an, ob es einzelne Lastspitzen gibt, die man möglicherweise mit einem Speicher abschneiden könnte.“
Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn die Firmenflotte auf vollelektrische Fahrzeuge umgerüstet wird und der Strombedarf durch das Nachladen ordentlich zulegt. Da kann die Kosteneinsparung mit selbsterzeugtem PV-Strom ganz schnell einen fünfstelligen Betrag erzielen.
Energiemanagementsysteme regeln Verbrauch- und Ladezyklen
Ein weiterer Grund, in einen Energiespeicher zu investieren, ist das „Time-of-use“ genannte Speichern von günstigem Nachtstrom. Der wird tagsüber, wenn der Netzstrom teurer ist und zeitgleich nicht ausreichend die Sonne scheint, wieder verbraucht. Damit jedoch die unzähligen Kombinationen des Stromerzeugens, -ladens und -abgebens auch reibungslos ablaufen, wird ein Energiemanagementsystem benötigt. Das kontrolliert, wann üblicherweise Lastspitzen auftreten, und regelt, wieviel Energie zu welcher Zeit im Speicher sein bzw. nachgeladen oder abgegeben werden muss.
Für Energiespeicher spricht zudem, dass sie Versorgungssicherheit garantieren und auch für Netzstabilität sorgen können. Sollte einmal der Strom ausfallen, muss also nicht sofort die ganze Produktion stillstehen. Und Frequenzschwankungen im Netz führen möglicherweise zu Qualitätsproblemen, weil die Maschinen nicht richtig arbeiten. Solche Unregelmäßigkeiten werden durch den Speicher abgepuffert.